Enthält: Selbstlernkurs Modern Spirituality anhand des postmodernen oder westlichen Islam. Leicht gemacht. Für Anfänger.

 

Die Erzählung umfasst einen in Teilen erscheinenden, flotten, aber gewissenhaft erwogenen Abriss George M. Grows postmoderner Spiritualität, wie er sie im Rahmen seines "Wissenschaftlichen Integralismus" entwickelt hat.

 

Diese wird vor der Kulisse der islamischen Kultur, in der Umgebung des kriegsumwitterten Kaschmirs, Indien, nicht fraglos hingenommen, sondern von den unterschiedlichsten Protagonisten mit allen Mitteln des Geistes und der Erfahrung umkämpft.

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Soziologische Relevanz: Die zwei-Wege oder wechselseitige Inklusion

 

Migration kann die Integralität von Migrantinnen und Migranten und der ansässigen Bevölkerung erheblich steigern. Aus internationalen Studien geht hervor, dass Atheismus wie auch fundamentalistischer Fatalismus wesentliche Faktoren bei der Entstehung von Krankheiten und unerwünschten sozialem Verhalten und Konflikten sind. "Chai und Baklava" ist die erste integrale Schnittstelle, an der sich konfessionelle und nicht-konfessionelle Muslime einerseits und christliche ... sowie atheistische und agnostische Weltanschauungen neu orientieren und am gemeinsamen Schnittpunkt wechselseitig bereichern und erweitern können: die Äquivalenz von wissenschaftlichem Experiment und religiösem Kult, die weder einer Konfession noch einer Institution oder Ideologie bedarf. 

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Ist der Islam eine europäische Religion?

 

Über viele Jahrhunderte hinweg standen Regionen wie die iberische Halbinsel, Sizilien, aber auch der Balkan unter islamischer Herrschaft, die geografisch zu Europa gehören. Seit vielen Jahrhunderten sind Muslime in Europa zu Hause. Der Islam ist eine europäische Religion, er ist ein Teil von Europas Geschichte und Gegenwart. Bei sieben Millionen Muslimen in Frankreich, drei Millionen in England, fünf Millionen in Deutschland und jeweils einer Million in Spanien und den Niederlanden ist der Islam für Europa nichts Äußerliches mehr. Die Behauptung, der Islam wäre uneuropäisch, ist historisch wie theologisch inkorrekt. Viele Europäer kennen die gemeinsamen Wurzeln und historischen Verbindungen zwischen der islamischen Welt und dem Westen nicht. Andererseits kennen viele Muslime, wie übrigens auch viele Nicht-Muslime, die aufgeklärte Religion und Spiritualität der Moderne und der Postmoderne nicht. Der Diskurs über George M. Grows Roman wird noch lange weitergehen. Es ist ein Diskurs über den Wandel des Islams hin zu einem aufgeklärten Islam. Die Auseinandersetzung mit ihm kann andererseits orthodoxe Christen, Nihilisten und auch Atheisten in ein breiteres Spektrum des Bewusstseins ziehen und Extremstandpunkte aufweichen. Grundlegend sind Grows materialistische Religion und wissenschaftliche Spiritualität.

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Die Frage, ob der Islam Mohammeds eine europäische Religion ist, wird verneint. Grow sieht diese Form des Islams als eine Religion in, aber nicht von oder aus Europa. Dasselbe behauptet er über das konfessionelle, institutionalisierte Christentum und Judentum: Sie sind nicht europäisch, sondern oriental.

 

Orientale Religionen sind lebensverneinend; sie zeichnen perfekte, allmächtige, allwissende Götter.

 

Europäische Religion kennt keine perfekte Götterwelt. Ihre Schöpfung ist mangelhaft, und der Mensch ist dazu aufgerufen, an der immerwährenden Schöpfung mitzuwirken: Evolution als Fortschritt und Entwicklung auf allen Gebieten – der Sinn des Lebens, dem jeder von Haus aus folgt.

 

* Mimoun Azizi, Autor; Ruprecht Polenz, CDU-Abgeordneter im Bundestag; Christopher Clark, Historiker; Angela Merkel, Bundeskanzlerin der BRD.

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Inhalt

 

Einer der roten Fäden in George M. Grows Magnum opus ist die Auffassung, die großen Fragen wie nach dem Sinn des Lebens, nach der Seele und Gott, aber auch nach Gesellschaft, Individuum und Staat seien selbst am Beginn des dritten Jahrtausends noch lange nicht gelöst.

 

Vom Zeitgeist entbunden, einem sinnlosen Leben voll Drogen, Party und Sex entflohen, folgt der zweimalige Lottohauptpreisgewinner Wald Güner einer verblüffenden Serie von Zufällen auf das Gut seines Onkels Yussef, wo er sich erholt, und von da aus nach Indien und weiter in den hohen Norden Kaschmirs, wo sich ihm all das, was sich ihm in der Einsamkeit des Guts seines Onkels am legendären Großrußbach offenbarte, verdichtet und nachhaltig Sinn erfährt: Ist er tatsächlich der lang ersehnte Prophet, für den man ihn hält? Wird der Engel, der seine Echtheit bescheinigen soll, pünktlich um Mitternacht erscheinen?

 

Für den türkischstämmigen Wald Güner sind Propheten, Engel, Magie und ein Allah außerhalb der Welt fauler Zauber. Die Fanatiker und Terroristen, die gegen seinen Freund Maher eine Fatwa ausgerufen und sich schon in Wien an Walds Fersen geheftet und ihn bis nach Kaschmir, Indien, verfolgt haben, sind Verfechter eines völlig anderen Weltbildes, wie auch der in die Erzählung aktiv eingreifende namen- und glaubenslose Erzähler, der von Wald gebeten wurde, seine Geschichte aufzuzeichnen. Vor dem immer wieder aufflackernden, witzigen, hochkarätigen Diskurs über Schein und Sein in Begleitung des ulkigen, früh pensionierten, kaltschnäuzigen US-Kaliforniers Craig McNealy, begegnet Wald dem alten Magier, den Rationalisten, dem Anführer der Freien Arabischen Stämme, dem gefürchteten und meist gesuchten Terroristen der Welt, dem späten Osama bin Laden, und in der Obhut des Prinzen und seiner Mudschahedin die Perle des Orients, seine lang gesuchte und lang ersehnte Liebe.

 

Der Abenteuer-, Liebes- und Entwicklungsroman öffnet die Büchse der Pandora: Fragen, die heute kaum noch jemand zu stellen wagt, strömen in den Raum und verdichten sich in beißenden, mitreißenden, witzigen Dialogen nahtlos zu einer Weltsicht und Kosmologie, die vielen nicht nur schlüssiger, sondern auch schöner, sinnvoller und lebenswerter erscheint.

 

Kann Wald Güner nach Goethes Faust, Hesses Siddhartha, Castanedas Don Juan und allem, was wir wissen, ein integraler Meilenstein einer neuen Ära, Kunst und Wissenschaft sein? Ein außerordentliches, facettenreiches, an Kurzweil überschäumendes Lesevergnügen, vor dem niemand zurück zu schrecken braucht und das in keiner Büchersammlung fehlen darf.

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Wald Güner die lang gesuchte Fusion aus Hegel und Marx